Diese Operation wird bei Patienten mit hohem Übergewicht angewandt. Ein großer Teil des Magens wird laparoskopisch entfernt. Ein dünner Schlauch von 2 – 3 cm Durchmesser bleibt zurück. Mit Hilfe von diesem Eingriffes wird die Menge der aufgenommenen Nahrung ganz wesentlich reduziert und dennoch ein angenehmes Gefühl der Sättigung beim Essen erreicht.
Ca. 80% des Übergewichts wird in den ersten 2 Jahren nach der Operation verloren. Dieser Vorgang ist ebenso wirksam wie die viel komplexer Magen-Bypass, der auch viele andere Möglichkeiten der Komplikationen in sich birgt.
Als Ergebnis der Magenreduktion, wird viel weniger Ghrelin-Hormon in dem restlichen Magen produziert. Ghrelin wird als Appetit stimulierendes Hormon betrachtet und ist unter anderem verantwortlich für die zahlreichen „Knabbereien“ zwischen den Mahlzeiten und den Heisshunger welche – wenn nicht kontrolliert – zu Übergewicht führen.
Beim Ärmel-Magen bleibt die Funktion des Magens weitgehend unverändert und die Patienten können- nach einer kurzen Einführungsphase –fast normal essen nur eben wesentlich geringer. Folglich wird der Gewichtsverlust nicht durch eine Diät erreicht, sondern durch weniger Nahrungsaufnahme bei einem angenehmen Sättigungsgefühl.
Für diese Operation kommen Patienten mit einem BM-I- > 40 in Frage. Wenn jedoch noch andere medizinische Probleme abgesehen von dem Übergewicht bestehen wie zB. Bluthochdruck (Hypertonie) und/oder Zuckerkrankheit (Diabetes) kann eine solche Operation bereits bei einem BMI > 35 empfohlen werden.